Hallo zusammen, wir haben seit 3 Monaten einen Mix vom Tierschutz übernommen. Es steckt bestimmt Australian Kelpie darin. Er ist zu allem und jedem super freundlich. Aber leider kann er nicht alleine bleiben. Erst kommt junkern, dann etwas bellen und dann legt er los mit Heulen. Er hört dann einfach nicht mehr auf. Kann mir vielleicht jemand ein paar Tips geben? Im voraus schon mal vielen Dank

Mustbemine

Mmmhhh 3 Monate sind nicht viel und ich denke es muss erst einmal eine Vertrauensbasis aufgebaut werden. Dies würde ich vielleicht in den Vordergrund stellen! Beschäftigt ihn mit schönen Übungen - denke ja auch, dass er noch erzogen werden muss??!! Dies dann alles über positive Bestätigung...ist das Vertrauen da, kann man auch leichter das Alleinesein üben!!! ...dann würde ich mich chillybone anschließen! Was bei meinem damaligen Husky geholfen hat - bitte nicht lachen ;-) Anrufbeantworter auf gaaanz laut stellen und wenn er bellt, etc. anrufen und Euer Kommando für Ruhe draufsprechen! Viel Glück und berichte mal! :-D

chillybone

Hallo Lydia, vielleicht versucht ihr das ganze Schritt für Schritt. Erstmal lasst ihr den kleinen alleine im Zimmer, schließt die Türe und wartet tapfer bis der kleine sich ruhig verhält. Erst dann geht ihr wieder zu ihm. Vllt könnt ihr dann ein Leckerchen mitbringen, aber benimmt euch sonst ganz normal. Der Hund soll lernen, das es das normalste der Welt ist, das ihr mal aus dem Raum geht und auch das ihr jedesmal wiederkommt, er jedoch durch Heulen und Bellen nicht mit eurer Anwesenheit belohnt wird. Das steigert ihr dann, so das ihr erst zurück kommt wenn er eine Weile ruhig ist... Minutenweise steigern. Anfangs also recht schnell reingehen, dann steigern auf 5 Minuten irgendwann usw. Wenn er das gelernt hat, steigert ihr die Übung indem ihr aus der Wohnung geht, jedoch so, das ihr hört wenn der Hund wieder ruhig wird. Und dann die Übung wie bisher. Nur bedenkt bitte, das ihr aus dem Zurückkommen keine große Sache macht. Ist der Hund zu überschwenglich, beachtet ihn nicht. Die Beachtung erhält er dann, wenn er sich wieder beruhigt. Hoffe das euch das weiterhelfen kann.

chillybone

Evtl. könnt ihr dafür auch ein Komando mit hineinbringen. Ein "Max bleibt hier" oder so, das der Hund dort eine Art Routine erhält. Auch beim Weggehen, verhaltet ihr euch ganz normal und verabschiedet den Hund nicht zu überschwänglich. Viel Erfolg!

around_the_pet

Ich würde auch langsam beginnen und auch mit einem Zimmer, aber ich würde nicht warten, bis der Hund sich beruhigt hat, mal Luft holt oder komplett ruhig ist. Ich bin immer raus - anfangs - 2 Sekunden gewartet und wieder rein. Aber ich habe dem Hund dann keine Aufmerksamkeit geschenkt, sondern so als ob nichts gewesen wäre. Dazu gebe ich immer den Tipp, vorher ausgiebig spazieren zu gehen und dann zu warten, bis der Hund sich wieder etwas davon beruhigt hat - Übergangsphase - und dann einen gefüllten Kong oder ein anderes Futterspielzeug zu geben. Dann wie gesagt, kurz raus und wieder rein, das Spielzeug/den Kong wieder an mich nehmen und weglegen, weil das gibt es nur, wenn ich gehe. So wird dann noch ein Ritual eingeführt, das vielen Hunden gerade aus dem Tierschutz hilft. Dann muss man schauen, ob man die Bewegung einschränkt oder nicht. Es gibt Hunde die bekommen einen Rappel, wenn sie zu sehr eingesperrt werden und brauchen am besten die ganze Wohnung und dann gibt es die, die sich in einem Zimmer oder einer Box besser entspannen und zur Ruhe kommen und dort alleine bleiben können. Bei manchen Hunden hilft es ein Radio oder einen Fernseher anzulassen. Bei anderen muss man das Zimmer noch abdunkeln. Da muss man immer etwas probieren. Was ich aber als ganz wichtig ansehe, ist das der Hund nicht alleine gelassen wird, bis er es wirklich sicher kann. Zum einen zum Wohl der Nachbarn und zum anderen zum Wohl des Hundes. Denn wenn er in Panik gerät, kann es passieren, das dieser gar nicht mehr alleine bleiben kann. In dieser Zeit wäre vielleicht ein Sitter ganz nett, später kann dieser dann als Gassigänger fungieren und irgendwann wird dieser überflüssig. So kann man dann zumindest sicherstellen, das der Zeitraum den ein Hund alleine bleiben kann nicht überschritten wird. Und zur überprüfung, was der Hund macht und wie er sich verhält, kann es nützlich sein, ein Video zu machen und Tonaufnahmen. Daran kann man auch noch schauen, ob der Hund einfach nur frustig ist oder richtig gehend Panik hat.

Lydia

Vielen Dank chillybone. Werden das dann mal in Angriff nehmen.