Materialien
● Verschiedene Holzplatten (im Baumarkt bekommt man manchmal sogar Abfallholz in passender Größe)
Für meine gewählte Rampengröße war das:
● Seitenteile je 85 x 45 cm, 1 cm dick (hab mir eine MDF-Platte in 85 x 90 cm im Baumarkt gleich halbieren lassen)
● Rückwand 35 x 45 cm, 1 cm dick (Abfallholz, keine Ahnung, welches ;) )
● Boden 85 x 35 cm, ca. 5-6 mm dick (Sperrholzplatte)
● Schräge 66 x 35 cm, ca. 5-6 mm dick (Sperrholzplatte)
● Plattform 30 x 35 cm, ca. 5-6 mm dick (Sperrholzplatte)
● 1 Vierkantholz (handelsübliche Länge, ich glaube 2,50 oder 3 m?), welches dann längst halbiert wird. Man kann auch direkt dünnere Leisten kaufen, aber die sind im Verhältnis wesentlich teurer!)
● Antirutschmatte (KIK, 1 Euro pro Rolle)
● Schrauben
Optional:
● Rundhölzer in verschiedenen Stärken fürs Geländer
● Zierleisten für die Tür
● Holzlasuren (oder Lacke). Bei Verwendung von MDF-Platten ist es sinnvoll, sie zu lasieren/lackieren, da sie anfällig für Feuchtigkeit sind.
WERKZEUG
● Stichsäge (wer hat, auch gern eine Kreissäge)
● (Akku)schrauber/-bohrer
● Schraubzwingen/Klemmen
● Schmirgelpapier
● Pinsel (wer lackieren möchte)
● Holzleim
● Metermaß
● Sägelade (nur zum Zuschneiden der Zierleisten)
● Malerkrepp o.Ä. zum Fixieren
● Sägeböcke
● gerades Stück Holzlatte o.Ä. als Führung für die Stichsäge und zum Einzeichnen der Schnittlinien
● Bleistift
● Lineal
Anleitung
● Gewünschte Rampenbreite und -höhe überlegen.
Am besten auf Papier maßstabsgetreu vorzeichnen und ermitteln, welcher Steigungswinkel bei welcher Größe entsteht, dieser darf nämlich nicht zu steil sein. Meine Rampe hat einen Steigungswinkel von ca. 33 Grad, was schon sehr steil ist. Also wer Platz für eine breitere Rampe hat oder sie längs an Bett/Couch stellen kann, sollte lieber eine etwas längere Rampe bauen!!
● Das Geländer ist optional und war so eine Heidenarbeit, dass ich niemandem empfehlen kann, es nachzubauen! ;) Braucht auch nicht unbedingt jeder Hund, aber mein Dackelinchen würde sonst einfach seitlich abspringen, darum war's bei mir ein Muss. Wer aber eins braucht oder haben möchte, sollte entweder wirklich über das nötige Werkzeug verfügen oder sich eine einfachere Version überlegen.
TIPP für gerade Sägekanten mit der Stichsäge:
Den Fuß der Stichsäge ausmessen, d.h. vom Sägeblatt aus bis zum Rand. Dann in diesem Abstand eine zweite Linie parallel neben der eigentlichen Sägelinie aufs Holz zeichnen, daran entlang eine Leiste festklemmen und beim Sägen mit dem Fuß der Stichsäge an diesem festgeklemmten Holz entlang fahren. Dann wird die Schnittkante perfekt. ;)
Fotos
Die MDF-Platte für die beiden Seitenteile hab ich mir im Baumarkt schon gleich halbieren lassen. (je 85 x 45 cm)
Da ich obendrauf eine Plattform von 30 cm Breite wollte, habe ich die 30 cm abgemessen und dann von dort aus schräg bis zur Ecke eine Sägelinie eingezeichnet.
Die beiden Seitenteile. Tipp zum geraden Sägen: Stichsägen-Fuß von Sägeblatt bis Rand ausmessen In diesem Abstand parallele Linie zur Sägelinie aufzeichnen Holzleiste entlang Linie auf Holz festspannen Stichsägen-Fuß gegen Leiste drücken
Da ich feuchtigkeitsempfindliche MDF-Platten für die Seitenteile genommen habe, habe ich sie zur Sicherheit mit klarer Lasur behandelt.
Vierkantholz der Länge nach mittig halbieren. Geht auch ohne Führschiene, da auch bei ungerader Schnittkante die Außenkanten gerade bleiben. ;) Später beim Festschrauben aber darauf achten, die GERADEN Kanten als Verbindungsseiten zu nehmen!!!
Hier alle Holzteile in den richtige Maßen. Das halbierte Vierkantholz dient als Verbindung zwischen den Rampenelementen und muss auf die jeweiligen Längen geschnitten werden. Die Stücke je etwas kürzer schneiden als die eigentlichen Rampenseiten!
Da Vierkanthölzer in der Regel nicht glatt sind, noch mal nachschmirgeln, vor allem die neuen Sägekanten.
Die Stücke der halbierten Vierkantleiste auf die Seitenteile aufschrauben und dabei den Hund nicht mit festschrauben! ;) Beim Festschrauben jeweils so viel Platz zum Rand hin lassen, dass die daran zu befestigende Holzplatte bündig abschließt.
Fertiges Seitenteil. Beachte: Leisten sind je ein Stückchen kürzer als die eigentliche Holzseite und oben und seitlich bleibt etwas Platz zur Außenkante.Nur unten ist die Leiste bündig, da der Boden der Höhle ja DARAUF kommt.
Seitenteile, Boden und Rückseite (hier rechts) mit Klebeband fixieren und dann verschrauben. Je nach Holzart bzw. -dicke empfiehlt es sich, die Löcher erst vorzubohren, damit nichts splittert.
Die mit Klebeband fixierten Teile von oben. Nun Löcher vorbohren und dann die Holzplatten an den Leisten verschrauben. Ich habe sämtliche Schrauben (außer für die Schräge) von INNEN verschraubt, sodass von außen nichts zu sehen ist. (siehe nä. Bild)
Wichtig: Bauabnahme durch den Auftraggeber!! ;) Hier stehen die Schrauben noch etwas heraus. TIPP: Nach dem Vorbohren der Löcher mit einem Bohrer in Größe des SchraubenKOPFS eine kleine Vertiefung bohren. So lassen sich die Schrauben versenken.
Schräge und Plattform auflegen, mit Klebeband fixieren, Löcher vorbohren und verschrauben (diesmal von außen). ACHTUNG: Ich habe die Plattform NICHT verschraubt, um einen Zugang zum Innenraum zu haben (Tür ist zu klein für Liegekissen o.Ä.) ...
... Dafür hab ich nachträglich noch ein kleines Stückchen Leiste oben innen an die Rückseite geschraubt (leider kein Foto), auf dem die Plattform aufliegt, sodass sie nun an drei Seiten fest aufliegt, aber trotzdem abnehmbar ist.
Ich habe die Seiten noch bunt lasiert. Ist allerdings sinnvoller, das VOR dem Zusammenschrauben zu machen. ;) Ich habe zwei Lasuren (1 x Kiefer, 1 x Mahagoni) kombiniert, erst hell gestrichen, dann mit der dunkleren in die noch feuchte erste Lasur.
Wer mag, kann die Tür noch mit Zierleisten umrahmen. Die Leisten auf die passende Länge zurecht schneiden (45°-Winkel) und ...
Das Geländer Wie gesagt, ohne Profiwerkzeug NICHT empfehlenswert! Ein Rundholz mit Ø 2 cm sowie dünnere Rundhölzer für die senkrechten Streben.
Aus dem dicken Rundholz der Länge nach eine Viertelkerbe herausschneiden, wie ein Viertel eines Kuchens. (Hat mit dem kleinen Dremel STUNDEN gedauert!) Allerdings brauchen nur die Rundhölzer für die UNTERSEITE des Geländers diese Kerbe.
Dann im richtigen Winkel Löcher für die senkrechten Streben bohren. Für das Stück an der Schräge der Rampe müssen die Löcher schräg gebohrt werden! (Werden ohne Profiwerkzeug ebenfalls nicht akkurat!)
Die senkrechten Streben in die Löcher der dickeren Rundhölzer stecken, festkleben, und dann das Ganze mit der Kerbe auf die Kante der Rampe setzen und festkleben. Mit Klebeband fixieren, bis der Kleber durchgetrocknet ist!!