Materialien

Biothane oder Fettleder

Sattlergarn oder sehr starkes reißfestes Garn (mindestens 30er, ggf. dann doppelt nähen)

die nötigen D-Ringe und Karabiner für die Leine je nach Wunsch

Stechahle

starke Nadel, am besten eine Sattlernadel für Leder (erkennbar an der dreieckigen Spitze) oder eine gebogene Nadel

alternativ zu Stechahle und Nadel eine Nähahle

wenn vorhanden, Rillenzieher, um die Nähte tieferzulegen (bei Biothane empfehle ich das nicht, da dadurch das Obermaterial dünner wird und evtl. Stabilität verloren gehen kann)

Anleitung

Ich stelle hier eine sehr stabile und zudem auch noch gut aussehende Sattlernaht vor. Gedacht ist diese Anleitung für diejenigen, die gerne eine Leine aus Leder oder Biothane anfertigen wollen, aber keine geeignete Nähmaschine haben, aber auch nicht nieten oder verschrauben wollen.

 

Die Bilder sind leider sehr klein. Ich hatte sie vor langer Zeit mal für eine Anleitung in einem Forum gemacht und daher sehr klein bei imageshack gespeichert. Aber ich denke, es ist erkennbar, worum es geht.

Fotos

Hier die verwendeten Utensilien (ohne Ringe und Karabiner); Die Fotos habe ich am fertigen Objekt gemacht. Daher habe ich auf den Bildern im jeweiligen Schritt noch nicht vorhandenen Stiche verdeckt, die blauen Striche zeigen den jeweiligen Stich.

Ich fange in der Mitte, zwischen den beiden Lagen an, so dass der Knoten des Garns innen liegt. Ich lege den Faden nach hinten um, steche durch das Loch wieder durch nach vorne (Schritt 1 und 2) und wiederhole auf der linken Seite (Schritt 3 und 4).

Nun nähe ich vorne bis zum mittleren Loch (die Löcher werden, wenn nicht mit der Nähahle gearbeitet wird, vorgestochen) und auf der Rückseite zum unteren Loch.

Das Ganze in entgegengesetzter Richtung (also unterer Stich vorne, oberer Stich hinten) wieder zum Ausgangspunkt.

Die schrägen Nähte entstehen, indem ich den Faden rechts um die Leine lege und von hinten ins mittlere Loch einsteche, das Gleiche dann links, wobei ich ins untere Loch einsteche.

Jetzt wird genau wie am Anfang die untere Quernaht genäht.

Auf der anderen Seite geht es wieder zurück: von vorne nach hinten umlegen, mittig von hinten nach vorne einstechen, und das Gleiche auf der anderen Seite, so dass wir wieder im oberen Loch von hinten nach vorne stechen.

Genau so werden die noch fehlenden schrägen Nähte gearbeitet

Den letzten Stich setzte ich am besten so, dass ich nur durch die obere Lage gehe und versuche, den Faden innen zu verknoten, so dass am Ende beide Knoten unsichtbar sind (ist hier nicht so schön gelungen).

Ggf. können die Fadenenden noch abgeflämmt werden, damit nichts aufdrieselt. Fertig. Ich setze diese Naht jeweils an den Karabinern und beidseitig der Ringe. Man kann das Ganze auch schmaler machen, je nach Geschmack.

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Die Dog it Yourselfer: KerstinW

Unsere Fellnasen Xenta und Pauli werden fast von Beginn an von mir eingekleidet, da ich einen Geschirr-Tick habe (andere Frauen kaufen Schuhe ;-) ). Auch fast alles andere, was Hund von Welt so braucht - Spielzeuge, Hundebetten, Gassi-Ausstattung für Frauchen usw. - entstammt meiner Bastelbude. Manche Ideen habe ich im WWW gefunden, andere stammen von mir selber. Ich hoffe, dass ich hier viele weitere Anregungen finde und die eine oder andere Anleitung teilen kann.

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